Megaherz
Megaherz wurde 1993 gegründet, überzeugt davon, harte Musik
mit deutschen Texten verheiraten zu können, ohne gleich nach
„Neuer Deutscher Welle“ oder „Betroffenheits-Kraut-Rock“
zu klingen, brachen Alexander v. Weygand und seine vier damaligen
Mitstreiter auf zu neuen Ufern. Ein Bandname war schnell gefunden:
in der „Weltstadt mit Herz“ lebend, unter dem Eindruck
von „Megadeth“ und dem Albdruck der „Wildecker Herzbuben“
(„Herzilein“) fand der weiss-blaue Fünfer mit „Megaherz“
den einzig anzunehmenden Namen, der bis heute Programm ist: hart aber
herzlich! Unter dem unüberhörbaren Einfluss von Crossover/Grunge/Industrial-Acts
wie Clawfinger/Alice in Chains/
Soundgarden/Nirvana/Nine Inch Nails/Pantera/Rage against the Machine
entstand die erste Demo-CD „Herzwerk“, die im Januar 1995
das Licht der Welt erblickte. Tatsächlich ermöglichte „Herzwerk“
der Band, nicht zuletzt aufgrund der deutschsprachigen Texte, erste
Medienkontakte (Radio, TV). durch die konsequente Abwendung von der
allgegenwärtigen Übermacht der anglo-amerikanischen Musik-,
Sprach- und Trendkultur hatten Megaherz plötzlich wirklich etwas
zu sagen und somit musste die Band auch konkret damit rechnen, verstanden
zu werden. Die plötzlich einsetzenden Auseinandersetzungen und
Diskussionen um textliche Inhalte gaben der Band recht: die Zeit war
reif für Rockmusik mit deutschen Texten, auch wenn die erste
offizielle Megaherz cd „Wer bist du“ (ca. 16.000 verkaufte
Einheiten) erst 1997 erscheinen sollte!
Mit dem Plattenlabel „Golden Core“ (im Vertrieb der ZYX
Music GmbH), hatten Megaherz (vom ursprünglichen Line-Up der
Band war inzwischen nur noch Frontmann Alexx v. Weygand übriggeblieben)
1996 schließlich einen Partner gefunden, der an die Band glaubte
und der sich vor allem nicht in die kreativen Schaffensprozesse einmischte!
von Anfang an war Megaherz stets die Möglichkeit gegeben, genau
die Songs auf Platte zu pressen, die die Bandveröffentlichen
wollte.
im herbst 1997 tourten megaherz im Vorprogramm von „Subway to
Sally“ durch deutsche lande und 1998-nach etlichen Einzelshows-
konnte man das gewaltige live-potential der Band bereits auf einigen
von Deutschlands (Euroopas) grössten Festivalbühnen bestaunen:
Hurricane-, Highfield-, Zillo-, Rheinkultur- und dem Donauinsel-Festival
in Wien bestaunen! Der Song „Gott sein“ entwickelte sich
in vielen Rock-Clubs der Republik zu einem Dauerbrenner und bereits
im August 1998 begaben sich die fünf Herzbuben wieder ins Studio,
um mit den arbeiten am Zweitling „Kopfschuss“ zu beginnen!
Nach dem Achtungserfolg von „Wer bist du“ konnten die
Fünf Sympathiebolzen aus München 1998 mit „Kopfschuss“
(ca. 25.000 verkaufte Einheiten) nochmals gewaltig zulegen! Megaherz-Titel
wie „Miststück“, „Herz aus Stein“ oder
„kopfschuss“ etablierten sich in den Clubs als Tanzbodenfüller,
während die Band unermüdlich tourte und unter anderem mit
Acts wie H-Blockx, Schweisser, HIM, Motörhead, Danzig, Saxon,
Extrabreit (uvm) spielte auch im Bereich der Print, Funk- und TV-Medien,
war es Frank Wenz, x-Tian, Noel Pix und Alexx inzwischen gelungen,
als ein Act angesehen zu werden, der es wert war, konsequent beobachtet
und präsentiert zu werden (Hammer, Sonic Seducer, Rock Hard,
Musikwoche usw.). Die Singleauskopplung „Freiflug“ bescherte
Megaherz eine Chartplazierung auf Position 7 in den Dancecharts und
Viva 2 nahm das Video auf Rotation!
Parallel zur Entwicklung auf dem nationalen Sektor können Megaherz
voller Stolz auf Einsätze bei US-College-Radio-Stations verweisen
und sogar der australische Sender Triple j Liess es sich nicht nehmen
ein Megaherzspecial durch den kontinantalen Äther zu jagen!
Im Mai 1999 zogen sich Alexx v. Weygand und seine Mannen wieder in
die Studiokatakomben der altehrwürdigen Klosterstadt Freising
in Bayern zurück um an ihrem Werk „Himmelfahrt“ zu
arbeiten. Ein ehrliches, direktes, rockiges Album sollte es werden,
dass live perfekt umgesetzt werden kann und den Fans das bietet, was
sie von einer deutschsprachigen Kapelle wie Megaherz erwarten: eine
klare, verständliche Aussage, zu der sich jeder seine Gedanken
machen kann. „Hart aber Herzlich“ schlägt das Megaherz
für Gefühle und nicht für Wahrheiten! Das Fernziel
der Megaherzen ist und bleibt es, sich durch die emotionale kraft
ehrlicher Rockmusik über sprachliche und mentalitäts-spezifische
Barrieren hinwegzusetzen und der harten deutschen Rock-Pop der end-90er
Jahre zu einem angemessenen Stellenwert im europäischen Kontext
zu verhelfen um somit auch im dritten Jahrtausend Bestand haben zu
können.
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Gott sein
Amadeus
Wer bist Du
Kopfschuss
Freiflug
Liebestöter
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